(ka) Am 8. Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg. An den 80. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus und das Kriegsende in Europa erinnert die Stadt Ingolstadt mit einer Reihe an Veranstaltungen.
Am heutigen Donnerstag (08.05.2025) führen die Stadt gemeinsam mit dem Stadttheater Ingolstadt eine Marathon-Lesung durch. Noch bis 17 Uhr wird im Mittelfoyer des Stadttheaters Erich Kästners (1899–1974) „Das Blaue Buch“ zu Gehör gebracht. Menschen aus der Stadtgesellschaft beteiligen sich aktiv, indem sie in 15-minütigen Abschnitten ausgewählte Passagen aus dem Werk vorlesen.
Das Werk dokumentiert nicht nur die dunklen Jahre des Zweiten Weltkriegs, sondern spiegelt auch den unerschütterlichen Willen zur Erinnerung und zum Widerstand gegen die Diktatur wider. „Das Blaue Buch“ entstand in einer Zeit, in der der Autor ab 1933 von den Nationalsozialisten als Schriftsteller verfemt wurde. In der Folge führte Kästner ein geheimes Tagebuch, das er in einem unscheinbaren blauen Buch festhielt – versteckt zwischen den vielen anderen Bänden seiner Bibliothek. Vom Jahr 1941 bis zum Ende des Krieges schrieb er darin seine Erlebnisse nieder.
Am Donnerstag, 8. Mai, wird auch ein besonderer Blick auf die Auswirkungen des Krieges auf die Stadtgeschichte gerichtet. Beispielsweise führt an diesem Tag der Förderverein der Landesfestung Ingolstadt unter dem Titel „Das Kriegsende und die Stunde Null – 1945 in den Festungsanlagen Ingolstadts“ durch die Fronte Rechberg zu den Spuren des Krieges. Darüber hinaus wird an diesem Tag in der Franziskanerkirche um 18.30 Uhr ein ökumenischer Gottesdienst zum 80. Jahrestag des Kriegsendes stattfinden. Und im Zentrum Stadtgeschichte beginnt um 18 Uhr der zwei tätige Workshop „80 Jahre Kriegsende und die Archäologie der Moderne.
*Bildunterschrift: Heute Nachmittag lesen Bürgerinnen und Bürger das „Blaue Buch“ von Erich Kästner im Foyer des Stadttheaters. (Foto: Stadt Ingolstadt/Gooss)
Quelle - Stadt Ingolstadt / Pressemitteilung
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