(ka) Wie jetzt das Bayerische Landesamt für Statistik in Fürth mitteilt, kann sich rund jede siebte Person in Bayern im Jahr keinen einwöchigen Urlaub außer Haus leisten. Das zeigen die Ergebnisse der Erhebung zu Einkommen und Lebensbedingungen (EU-SILC). Besonders stark betroffen sind dabei Alleinlebende und Haushalte von Alleinerziehenden. Hier ist es rund jede fünfte alleinlebende Person und sogar jede dritte Person, die in einem Alleinerziehenden-Haushalt lebt, für die eine einwöchige Urlaubsreise nicht bezahlbar ist. Nach der Auswertung der Verbraucherpreisstatistik kommt hinzu, dass Urlaubsreisen in den letzten Jahren insgesamt deutlich teurer geworden sind.
Am 1. August 2025 starten die Sommerferien in Bayern. Wer es sich leisten kann und will, verbringt den Urlaub gerne auch außer Haus. Die Ergebnisse der Erhebung EU-SILC zeigen, dass sich im Jahr 2024 rund 86 Prozent der bayerischen Bevölkerung in der Lage sehen, pro Jahr eine einwöchige Urlaubsreise zu finanzieren. Rund jede siebte Person verbringt also den Urlaub aus finanziellen Gründen zu Hause.
Im Vergleich zum Juni 2024 sind Pauschalreisen ins Ausland um 3,8 Prozent teurer geworden, Kreuzfahrten um 4,5 Prozent. Hingegen sind Pauschalreisen im Inland im Vergleich zum Vorjahresmonat um 8,0 Prozent günstiger geworden. Vergleicht man die Ergebnisse mit der Zeit vor der Corona-Pandemie, zeigen die Auswertungen, dass die Preise für Urlaubsreisen zwischen 2019 und 2025 insgesamt deutlich gestiegen sind. So sind auch Pauschalreisen im Inland seit 2019 um 26,8 Prozent teurer geworden. Die Preise für Pauschalreisen ins Ausland sind im selben Zeitraum um 18,4 Prozent gestiegen.
Zwar sind die Preise für Übernachtungen im Hotel in Bayern im Vergleich zum Juni 2024 um 4,4 Prozent gesunken. Allerdings zeigt sich ein deutlicher Preisanstieg um 28,2 Prozent im Vergleich zu 2019. Preise für Aufenthalte in Ferienwohnungen und Ferienhäusern in Bayern steigen mit 32,0 Prozent im Vergleich zum Jahr 2019 um fast ein Drittel. Im Vergleich zum vergangenen Jahr sind die Preise hier nur um vier Prozent gestiegen. Bei internationalen Flügen beträgt die Preissteigerung im Vergleich zum Jahr 2019 ganze 55 Prozent, auch wenn im Vergleich zum Vorjahr die Preise um 1,3 Prozent gesunken sind.
Quelle - Bayerisches Landesamt für Statistik / Pressemitteilung / Bildsymbol-Capri23auto-Pixabay.de
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