(ka) Am gestrigen Freitag (30.05.2025) um 21:50 Uhr, wurde durch eine Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Eichstätt in Eitensheim eine allgemeine Verkehrskontrolle durchgeführt. Laut PI Eichstätt: »Der 20-jährige Fahrzeugführer zeigte hierbei einen Ausdruck seines ukrainischen Führerscheins vor. Des Weiteren überreichte er den Beamten eine Verlustbescheinigung vom 23.05.2025, in welcher unter anderem sein ukrainischer Führerschein aufgeführt war. Eine daraufhin durchgeführte Abfrage im Datenbestand verlief negativ. Auf Nachfrage zeigte der Fahrzeugführer über sein Mobiltelefon eine Wallet-App vor, auf welcher mehrere Dokumente und auch sein Führerschein abgelichtet waren. Die Beamten stellten jedoch fest, dass es sich nicht um eine offizielle App für digitale Dokumente handelt und die jeweiligen Dokumente lediglich abfotografiert und eingestellt wurden. Dadurch ergab sich der Tatverdacht, dass der 20-jährige keine Fahrerlaubnis besitzt und es sich bei der abgelichteten Fahrerlaubnis um eine Fälschung handelt. Da der ukrainische Staatsangehörige zudem bereits seit 2022 in Deutschland wohnhaft ist, hätte er eine deutsche Fahrerlaubnis vorweisen müssen. Bei der weiteren Überprüfung des Pkw stellten die Beamten zudem fest, dass für den Pkw keine gültige Versicherung besteht. Zudem ist die HU des Pkw mit polnischer Zulassung abgelaufen. Die Weiterfahrt wurde unterbunden und der Pkw nach Beendigung der Kontrolle verkehrssicher abgestellt«. Den Fahrzeugführer erwartet nun ein Strafverfahren wegen Urkundenfälschung, Kennzeichenmissbrauch, Fahren ohne Fahrerlaubnis sowie Verstößen gegen das Pflichtversicherungsgesetz und der Fahrzeug-Zulassungsverordnung.
Quelle - PI Eichstätt / Foto von Jonas Augustin auf Unsplash.de
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