(ka) Gestern am Mittwoch (16.07.2025) erbeuteten Betrüger mit der Masche Schockanruf über 8 000 Euro Bargeld. Die Kriminalpolizei Ingolstadt ermittelt und bittet um Hinweise. Laut Polizei: »Gegen 12.00 Uhr erhielt eine Rentnerin aus Eitensheim einen Anruf von einem angeblichen Rechtsanwalt aus München. Dieser gaukelte ihr die Geschichte vor, dass ihre Tochter einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht hätte und nun eine hohe Kaution fällig wäre, um eine sofortige Haftstrafe abzuwenden. Obwohl die Frau nur weit weniger als den geforderten Betrag zu Hause hatte, ließ sich der Betrüger darauf ein und wies sie an, die ca. 8 000 Euro vor ihrem Anwesen an einen Abholer zu übergeben. Als Erkennungszeichen wurde das Codewort „Blumentopf“ vereinbart. Die Rentnerin übergab schließlich gegen 13.00 Uhr das Bargeld an einen unbekannten Mann«. Erst nachdem sie mit ihrer Tochter telefoniert hatte, erkannte sie den Betrug und meldete sich Stunden später bei der Polizei.
Personenbeschreibung des Abholers: Männlich, ca. 40 – 50 Jahre, ca. 180 cm groß, normale Statur, schwarz gekleidet, blond-braune Haare, hochdeutsche Aussprache
Die Kriminalpolizei Ingolstadt bittet Zeugen, die gestern Mittag im Bereich Eitensheim verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, sich unter der Telefonnummer 0841/93430 zu melden.
Um nicht auch Opfer eines solchen Betrugs zu werden, warnt die Kriminalpolizei:
> Legen Sie am besten auf, wenn Sie nicht sicher sind, wer anruft und Sie sich unter Druck gesetzt fühlen.
> Die Polizei ruft Sie niemals unter der Polizeinotrufnummer 110 an! Das machen nur Betrüger. Wenn Sie unsicher sind, wählen Sie die Nummer 110. Aber nutzen Sie dafür nicht die Rückruftaste!
> Rufen Sie den angeblich betroffenen Angehörigen unter der Ihnen bekannten Nummer an! - Sprechen Sie am Telefon nie über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse.
> Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen!
> Ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu oder verständigen Sie über den Notruf 110 die Polizei!
> Die echte Polizei fordert niemals Bargeld, Überweisungen oder Wertgegenstände von Ihnen, um Ermittlungen durchzuführen! - Sprechen Sie auch mit ihren Angehörigen über das Phänomen und warnen Sie sie vor dem Vorgehen der Täter!
Weitere Informationen zum Thema Schockanruf bzw. Betrug über Messengerdienste finden Sie im Internet auf den Seiten der Präventionskampagne >> LEG AUF! <<
Quelle - PI Ingolstadt / Foto: 757032_original_R_B_by_Martin Quast_pixelio.de
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