(ka) Die Privatklinik Dr. Maul in Ingolstadt hat Insolvenz angemeldet, was die Zukunft des Familienunternehmens und der 140 Mitarbeiter infrage stellt. Immer wieder sind Unternehmen in Bayern von Insolvenz betroffen, und nun trifft es auch eine Privatklinik. Die Klinik hat einen Eigeninsolvenzantrag gestellt, und Hubert Ampferl wurde als vorläufiger Insolvenzverwalter bestellt, wie aus einer Mitteilung seiner Anwaltskanzlei Beck & Partner hervorgeht.
Das Krankenhaus sieht sich branchenweiten Herausforderungen gegenüber, darunter steigende Sach- und Personalkosten, Fachkräftemangel sowie gesundheitspolitische Veränderungen und Vorgaben. Die Suche nach regionalen Kooperationspartnern blieb ohne Erfolg. Um die Klinik langfristig zu sichern und Sanierungsmaßnahmen einleiten zu können, entschied sich die Geschäftsleitung zur Antragstellung auf Insolvenz.
Der Betrieb der Klinik läuft nach wie vor ohne Veränderungen. Die Gehälter der Mitarbeiter für die Monate August bis Oktober sind durch Insolvenzgeld über die Bundesagentur für Arbeit abgesichert. Die Belegschaft wurde bereits informiert, und auch Patienten, deren Angehörige sowie Lieferanten werden benachrichtigt.
Die Klinik Dr. Maul GmbH besteht seit über 90 Jahren und wird in vierter Generation familiengeführt. Sie beschäftigt 140 Mitarbeiter und 20 Kooperationsärzte, die sich vor allem auf die Fachrichtungen Chirurgie und Gynäkologie spezialisiert haben. Jährlich werden in der Notaufnahme über 15.000 Patienten behandelt.
Quelle - Münchener Merkur / Radio IN / Klinik Dr. Maul - Pressemitteilung / Foto: Bildsymbol - Pixabay.de
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