(ka) Am gestrigen Mittwoch (07.05.2025), gelang es unbekannten Tätern 60 000 Euro durch die Betrugsmasche „Schockanruf“ zu erbeuten. Die Kriminalpolizei Ingolstadt hat die Ermittlungen übernommen. Laut PI Ingolstadt: »Gegen 16.00 Uhr wurde eine 60-Jährige von einem angeblichen Polizisten am Festnetz angerufen, der angab, ihre Tochter hätte einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht. Während des Gesprächs hörte die Pfaffenhofenerin zudem eine weibliche Stimme ins Telefon schluchzen, von der sie glaubte, ihre Tochter zu erkennen. In der Folge wurde das Telefonat an eine angebliche Staatsanwältin übergeben, die eine hohe Kaution forderte, um eine sofortige Haft abzuwenden. Im Anschluss wurde die Handynummer der Geschädigten erfragt und das Telefonat auf diesem Weg fortgesetzt. Die 60-Jährige übergab gegen 16.30 Uhr auf einem Supermarktparkplatz an der Ingolstädter Straße in Pfaffenhofen, Briefumschläge mit insgesamt 60 000 Euro Bargeld an einen männlichen Abholer«.
Personenbeschreibung des Abholers:
Männlich, ca. 185 - 190 cm, 30 Jahre alt, schlank, kurze schwarze Haare, sprach Hochdeutsch, trug eine schwarze Strickweste und schwarze Jeans -
Die Kriminalpolizei Ingolstadt bittet Zeugen, verdächtige Hinweise unter der Telefonnummer 0841/9343-0 zu melden.
Damit nicht auch Sie Opfer eines sogenannten Schockanrufs werden, gibt die Kriminalpolizei folgende Verhaltenstipps:
* Legen Sie am besten auf, wenn Sie nicht sicher sind, wer anruft und Sie sich unter Druck gesetzt fühlen.
* Die Polizei ruft Sie niemals unter der Polizeinotrufnummer 110 an! Das machen nur Betrüger. Wenn Sie unsicher sind, wählen Sie die Nummer 110. Aber nutzen Sie dafür nicht die Rückruftaste!
* Rufen Sie den angeblich betroffenen Angehörigen unter der Ihnen bekannten Nummer an!
* Sprechen Sie am Telefon nie über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse.
* Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen!
* Ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu oder verständigen Sie über den Notruf 110 die Polizei!
* Die echte Polizei fordert niemals Bargeld, Überweisungen oder Wertgegenstände von Ihnen, um Ermittlungen durchzuführen!
* Sprechen Sie auch mit ihren Angehörigen über das Phänomen und warnen Sie sie vor dem Vorgehen der Täter!
Weitere Informationen zum Thema Schockanruf bzw. Betrug über Messengerdienste finden Sie im Internet auf den Seiten der Präventionskampagne >> LEG AUF! <<
Quelle - PI Ingolstadt / Pfaffenhofen / Bild von Sabine van Erp auf Pixabay
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