(ka) Die gemeinsame standortübergreifende Medizinstrategie für die kommunalen Klinken der Region 10 wird weiter fortgesetzt. Der Ingolstädter Stadtrat hat dies am Mittwochabend einstimmig bestätigt. Damit beteiligen sich alle kommunalen Gebietskörperschaften der Region 10 sowie der Landkreis Kelheim an der nächsten Phase.
Die PricewaterhouseCoopers Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, kurz PwC, hat ein Gutachten auf Basis des „Nabe/Speichen-Modells“ für das Klinikum Ingolstadt, die Kliniken im Naturpark Altmühltal, die Ilmtalkliniken (Pfaffenhofen und Mainburg im Landkreis Kelheim) und das Kreiskrankenhaus Schrobenhausen erstellt.
Nun soll eine weitere insbesondere auf finanzielle Aspekte ausgerichtete gutachterliche Untersuchung folgen, um die wohnortnahe und qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung der Bürgerinnen und Bürger in der Region zu sichern und weiterzuentwickeln.
Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach hatte den politischen Repräsentanten der beteiligten Kommunen bei einem konstruktiven Austausch am Dienstag im Ministerium die Unterstützung ihres Hauses für den weiteren gemeinsamen Weg zugesagt und eine Förderung in Höhe von bis zu 500.000 Euro in Aussicht gestellt. Sie betonte: „Die in der Region 10 auf Basis des PwC-Gutachtens verfolgte gemeinsame Strategie ist aus meiner Sicht der absolut richtige Weg. Der angestrebte Schulterschluss kann anderen Regionen als Vorbild dienen. Deshalb unterstützt das bayerische Gesundheitsministerium die weitere Begleitung des Prozesses auch mit der Förderung des jetzt geplanten Gutachtens.“
Ziel dieses zweiten Gutachtens ist die Fortschreibung der von PWC empfohlenen gemeinsamen Medizinstrategie, die an aktuelle Entwicklungen, unter anderem auf dem Gebiet der Notfallversorgung, und an sich ändernde gesetzliche Bestimmungen angepasst werden muss. Zudem soll das Gutachten eine Bewertung der aktuellen wirtschaftlichen Situation der beteiligten Häuser sowie eine Abschätzung der konkreten finanziellen Auswirkungen verschiedener Varianten der Kooperation und damit auch eines möglichen Zusammenschlusses der kommunalen Klinikträger in der Region vornehmen.
Quelle - Pressemitteilung / Stadt Ingolstadt / Foto: Klinikum Ingolstadt - Haupteingang
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