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Philippinen im Fokus: Die Hoffnung lässt nicht zugrunde gehen

Philippinen im Fokus: Die Hoffnung lässt nicht zugrunde gehen

Kösching (tho) - Der Monat der Weltmission ist die größte Solidaritätsaktion der Katholikinnen und Katholiken weltweit und findet traditionell im Oktober statt. Im Mittelpunkt stehen in diesem Jahr die Philippinen. Im Weltmissionsmonat Oktober empfängt missio in Bayern und die Köschinger Pfarrei Mariä Himmelfahrt am Montag, 20. Oktober (20 Uhr, Pfarrsaal) Gäste aus den Philippinen, die über die Arbeit der Kirche in ihrer Heimat berichten. Ihr Engagement für Menschenrechte ist ein Hoffnungszeichen. Höhepunkt ist der Sonntag der Weltmission am 26. Oktober 2025. Er steht in diesem Jahr im Zeichen des Heiligen Jahres und damit unter dem Leitwort „Die Hoffnung lässt nicht zugrunde gehen“.

Kirche verteidigt die Menschenrechte

Die Philippinen sind, neben dem wesentlich kleineren Osttimor, der einzige „katholische“ Staat in Asien. Vor mehr als 500 Jahren kam mit den spanischen Eroberern das Christentum ins Land und bis heute ist die Kirche ein wichtiger gesellschaftlicher und politischer Machtfaktor. Über 80 Prozent der Bevölkerung von etwa 115 Millionen Menschen gehören der römisch-katholischen Kirche an. Die Kirche hat aufgrund der verbreiteten Armut und Ungerechtigkeiten im Land immer wieder als Mahnerin aktiv Stellung bezogen, so etwa beim Sturz von Diktator Ferdinand Marcos 1986 oder zuletzt gegen den diktatorisch regierenden Präsidenten Rodrigo Duterte.

Allerdings ist die Menschenrechtslage auf den Philippinen bis heute besorgniserregend: die Gesellschaft ist weiter zerrüttet durch Armut, Gewalt und Drogen, durch Kinderprostitution und die Missachtung der Kinderrechte, durch Einschränkungen der Pressefreiheit und politische Repressionen. Auf Mindanao kommt es zudem oft zu Landraub und blutigen Auseinandersetzungen mit der indigenen Bevölkerung. Darum versteht sich die katholische Kirche auf den Philippinen auch weiterhin als Verteidigerin der Menschenrechte, indem sie sich für Gerechtigkeit und soziale Gleichheit einsetzt und Missstände öffentlich anspricht.

*Bildunterschrift: Plakat - Das missio-Aktionsplakat mit dem Leitwort “Hoffnung lässt nicht zugrunde gehen!” (aus dem biblischen Römerbrief 5,5) zeigt den Bewohner eines Slums in den philippinischen Hauptstadt Manila. Seine Habseligkeiten hat er auf einem selbstgebauten Floß verstaut, im Hintergrund sind Behausungen zu sehen, die aus Holzlatten und Wellblech zusammengezimmert wurden. Der Mann scheint Armut und sozialer Ungerechtigkeit schutzlos ausgeliefert zu sein. Und doch gilt gerade ihm Gottes hoffnungsgebende Zusage, seine Not zu kennen und auf seiner Seite zu stehen. Das Wasser im Vordergrund lässt auch Assoziationen zum steigenden Meeresspiegel zu. Die Philippinen sind das am stärksten von Umweltkatastrophen bedrohte Land in Südostasien. Überschwemmungen in Folge von schweren Regenfällen und Tropenstürmen nehmen zu und bedrohen vor allem die Bewohner von Armensiedlungen. Das Hilfswerk Missio lenkt die Aufmerksamkeit auf die vielen kleinen und großen Hoffnungszeichen, die seine Projektpartner und -partnerinnen mit ihrer Arbeit vor Ort setzen. Sie stellen sich konsequent an die Seite der Menschen, die ihrer am meisten bedürfen – und werden auch uns damit zu Vorbildern im christlichen Glauben. (Quelle - Thomas Schumann)

Quelle - Thomas Schumann / Plakat / Bild

 

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